Eckelmann – Hafenunternehmer seit 1865
Der Name Eckelmann ist seit 1865 eng mit der Geschichte des Hafens der Freien und Hansestadt Hamburg verbunden. In der Unternehmerfamilie ist Innovation Tradition. Dieser Maxime folgend, hat die Eckelmann-Familie den historischen Wandel des Hamburger Hafens über zwei Weltkriege hinaus gestaltet. Als Ewerführerei in einer Zeit gegründet, als die Frachtschiffe noch Segelschiffe waren, sind die Eckelmann-Unternehmen heute moderne Hafen-Dienstleister, die sich auf die Werte des ehrbaren hanseatischen Kaufmanns berufen. Kurt Eckelmann, Gründer von EUROKAI, gilt als der Pionier des Containerumschlags im Hamburger Hafen. Er war Mitglied der internationalen Kommission zur Festlegung der Abmessungen des ISO-Standardcontainers, welcher die Globalisierung möglich gemacht hat. Nach ihm wurde 1997 die Straße benannt, an der das Unternehmen seinen Hauptsitz hat. Heute werden hier im Waltershofer Hafen die größten Containerschiffe der Welt unter Einsatz moderner Technik abgefertigt. EUROKAI hat sich mittlerweile über die Hamburger Grenzen hinaus zu einer internationalen Unternehmensgruppe bestehend aus Containerterminals und einem intermodalen Transportnetzwerk entwickelt.
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Tom Eckelmann
6. Generation: Tom Eckelmann (geb. 1983)
Mit Tom Eckelmann ist die 6. Generation in das Unternehmen eingetreten. Am 1. Januar 2019 hat er als Geschäftsführer die Leitung des EUROGATE Container Terminals Hamburg übernommen. Zuvor war er als Prokurist bereits mit der Leitung des Bereichs Unternehmensstrategie und der Position des Energiebeauftragten der EUROGATE-Gruppe betraut. Tom Eckelmann hat einen Abschluss sowohl als Master of Arts in Economics and Italian der Universität Edinburgh als auch als Master of Science in Shipping, Trade and Finance der CASS Business School in London.
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Thomas Eckelmann
5. Generation: Thomas H. Eckelmann (geb. 1951)
Thomas H. Eckelmann trat 1980 in das Unternehmen ein und wurde 1986 zum Vorsitzenden der Geschäftsführung von EUROKAI berufen. 1990 folgte die Realteilung der Eckelmann-EUROKAI-Gruppe, bei der das Familienerbe zwischen den beiden Brüdern Robert M. Eckelmann und Thomas H. Eckelmann aufgeteilt wurde. Robert Eckelmann führt seitdem die Carl Robert Eckelmann AG fort, während Thomas Eckelmann das Containergeschäft EUROKAI übernimmt. 1999 war das entscheidende Jahr der EUROKAI-Firmengeschichte. Denn Thomas Eckelmann gründete zusammen mit der Bremer BLG Logistics Group das Joint-Venture EUROGATE und übernahm die italienische Contship Italia-Gruppe, von der er 33,4 Prozent der Anteile in die neugegründete EUROGATE einbrachte.
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Kurt Eckelmann
4. Generation: Kurt Eckelmann (1916 – 1994)
Kurt Eckelmann entschied sich für einen landseitigen Expansionskurs und setzte sich erfolgreich das Ziel, einen Umschlagsbetrieb für Container zu errichten. So wurde am 16. März 1961 die EUROKAI KGaA gegründet, welche 1969 den Betrieb aufnahm. 1984 ging EUROKAI an die Börse. Das Kerngeschäft der Familie erweiterte Kurt Eckelmann um die Bereiche Tankreinigung und Tankschifffahrt, und legte somit die Grundlage für den Geschäftszweig Entsorgung und Verwertung. Im Jahr 1986 schied er aus dem operativen Geschäft aus.
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Carl Robert Eckelmann
3. Generation: Carl Robert Eckelmann ( 1880 – 1948)
Als Carl Robert und Cäsar Eckelmann die Ewerführerei im Jahr 1902 übernahmen, setzten sie kontinuierlich Neuerungen durch. So wurde beispielsweise die Spitzschute durch die Kastenschute ersetzt. 1948 umfasste die Schutenflotte schließlich eine Tonnage von 5.500 Tonnen sowie vier Schlepper und eine Barkasse.
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Carl Johann Lorenz Eckelmann
2. Generation: Carl Johann Lorenz Eckelmann (1847 – 1900)
1872 nahm Cordt Eckelmann seinen Sohn Carl Johann Lorenz in die Firma auf, nur drei Jahre später übertrug er ihm die Firmenleitung. C. J. Lorenz Eckelmann brachte die Ewerführerei zu großer Blüte. Er war darüber hinaus auch an der Hamburger Börse tätig und expandierte stetig.
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Cordt Eckelmann
1. Generation: Cordt Eckelmann (1812 – 1880)
Die Keimzelle des Familienunternehmens liegt in der Ewerführerei, die Cordt Eckelmann im Jahr 1865 mit drei selbstgebauten Schuten aus Holz aufnahm. Fast 100 Jahre lang blieb die Hafenschifffahrt das Stammgeschäft der Familie.